Die PROGRESSIO Feinblechtechnik GmbH, die anspruchsvolle Produkte aus den Werkstoffen Stahlblech, Edelstahl und Aluminium entwickelt und herstellt, beschäftigt an ihrem Sitz in Aglasterhausen (Neckar-Odenwald-Kreis) mehr als 50 Arbeitnehmer. Obwohl sie Kunden aus unterschiedlichen Branchen (u.a. Medizintechnik, Tierfutter) hat, musste sie im vergangenen Jahr erhebliche Umsatzeinbußen erleiden. Dies konnte durch Kostensenkungsmaßnahmen nicht ausgeglichen werden, so dass sie sich gehalten sah, beim Amtsgericht Mosbach einen Insolvenzantrag zu stellen. Das Amtsgericht hat daraufhin Rechtsanwalt Stefan Herrmann von der Kanzlei HWR mit Beschluss vom 30.01.2025 zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Ihm konnte es seitdem gelingen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren.

Die Mitarbeiter, von denen die meisten schon langjährig im Unternehmen beschäftigt sind, erhalten für die Monate Januar bis März 2025 Insolvenzgeld. Sie stehen ebenso wie die Kunden weiterhin zum Unternehmen. Nicht zuletzt deshalb wurde ein Investorenprozess angestoßen mit dem Ziel, das Unternehmen oder Teile hiervon zeitnah nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu übertragen. Ob dies gelingen kann, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.