Die Noack GmbH aus Iphofen stellt sich für die Zukunft neu auf und hat daher ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Form eines Eigenverwaltungsverfahrens beim zuständigen Amtsgericht Würzburg beantragt.
Der Name Noack steht für hochwertige Produkte im Bereich Paletten und Holzpackmittel sowie Verpackungsdienstleistungen für gewerbliche Kunden. Am Hauptsitz in der Alten Reichsstraße in Iphofen beschäftigt die Noack GmbH hierzu 40 Arbeitnehmer.
Insbesondere wegen finanzwirtschaftlicher Herausforderungen im Zuge der Corona-Krise durch den eingebrochenen weltweiten Exporthandel strebt das Unternehmen eine Restrukturierung innerhalb eines so genannten Eigenverwaltungsverfahrens an.
Die Eigenverwaltung ist ein gerichtliches Sanierungsverfahren zum Erhalt von Unternehmen. Das Unternehmen führt unter Aufsicht eines Sachwalters und unterstützt durch erfahrene Sanierungsexperten die Gesellschaft selbst durch das Verfahren. Der Geschäftsführer Dietmar Noack ergänzt: „Der Betrieb läuft weiter. Alle Aufträge werden wie geplant ausgeführt.“
In den kommenden Wochen wird in Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen an einem umfassenden Sanierungskonzept gearbeitet. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: die Sanierung über einen Restrukturierungsplan oder den Einstieg eines Investors. Hierbei wird das Unternehmen insbesondere durch Kanzlei PKS Stahl & Partner mbB, Schweinfurt, unterstützt.
Zum Sachwalter bestellte das Gericht mit Wirkung zum 01.02.2021 Rechtsanwalt Matthias Reinel von der Kanzlei HWR Insolvenzverwaltung aus Würzburg. Er sagt: „Die Eigenverwaltung ist ein geeignetes Instrument, um Unternehmen zu sanieren und eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Wir begleiten das Verfahren im Sinne der Gläubiger.“